Gutes aus der Apotheke der Natur
ARNIKA – ZU RECHT AUCH ALS „BERGWOHLVERLEIH“ BEZEICHNET
Vom rauen Wind zerzaust, leuchten ihre dottergelben Blüten der starken Bergsonne entgegen. Diese besonders widerstandsfähige Bergpflanze überwintert in einem knapp fingerdicken unterirdischen Wurzelstock, der jährlich an seinem vorderen Ende eine neue Rosette treibt, während der hintere, ältere Teil, nach einigen Jahren abstirbt. Auf diese Weise durchwandert auch die Arnika in kleinen Schritten die Berge.
Der Volksglaube schreibt ihr besonders um die Zeit der Sommersonnenwende eine große Rolle zu – als magisches Kraut soll Arnika Blitzschlag und bösen Hexenzauber abwenden und Gesundheit bringen.
Bei uns in den Osttiroler Haushalten, ist Arnika in nahezu jeder Hausapotheke vertreten. Schon als Kind lernt man die wertvollen Eigenschaften dieser Heilpflanze kennen, wenn man sich beim Spielen verletzt hat oder hingefallen ist und die blauen Flecken ordentlich schmerzen. Nie im Leben vergisst man die lindernde Wirkung und kommt auch als Erwachsener bei jedem Wehwehchen immer wieder gerne auf ihre Heilkraft zurück. Es wurde auch von wissenschaftlicher Seite nachgewiesen, dass Arnika entzündungshemmende, schmerzlindernde, abschwellende und durchblutungsfördernde Eigenschaften besitzt. Daher wird sie vor allem bei rheumatischen Beschwerden, Ödemen, Venenentzündungen, entzündlichen Schwellungen nach Insektenstichen und stumpfen Verletzungen aller Art zur Unterstützung einsetzt.
Verständlich, dass wir Arnika auf keinen Fall mehr missen möchten.
Einen weiteren wichtigen Bewohner gibt es noch in unserer heimischen Bergwelt, den wir unbedingt erwähnen möchten. Alle VegetarierInnen und VeganerInnen unter Ihnen, bitten wir, den folgenden Absatz am besten gleich zu überspringen!!! Wir sprechen nämlich über
DAS MURMELTIER UND DESSEN WERTVOLLES FETT
Vielen ist es wahrscheinlich nicht bewusst, doch wo bei Unterweger „Murmeltier“ draufsteht, ist auch Murmeltier drin. Und zwar genauer gesagt, das Murmeltieröl. Für viele Tierliebhaber ist diese Vorstellung bestimmt bitter, doch wir möchten an dieser Stelle erklären, warum wir daraus Salben herstellen und wofür diese verwendet werden.
In unseren Breiten leben im Hochgebirge sehr viele Murmeltiere, die sich auch relativ rasch vermehren. Aufgrund der mittlerweile nur mehr kleinen Anzahl an natürlichen Feinden, wird der Bestand von der Osttiroler Jägerschaft reguliert, um eine Überpopulation zu vermeiden. Neben dem Fleisch wird von diesen Tieren auch das hochwertige Fett verwendet. Seit Jahrhunderten ist in der Bevölkerung die entzündungshemmende, kortison-ähnliche Wirkung bekannt und wird auf das Höchste geschätzt. Das Murmeltieröl wird von den heimischen Jägern aus dem Fettgewebe geschmolzen.
Wir verwenden dieses Fett mit großer Achtung vor den Tieren und stellen daraus Produkte her, die als wertvolle Unterstützung bei Gelenksbeschwerden dienen. Veredelt mit dem reinen ätherischen Latschenkieferöl ist auch hier die kräftigende Wirkung der hochalpinen Region deutlich spürbar.
Entdecken Sie seit 2024 unsere neue Murmeltier Massagebank im Wohlfühl- und Erlebnisgarten! Das wertvolle Murmeltieröl schafft, ähnlich wie eine Massage, Wohlgefühl bei Muskel- und Gelenksbeschwerden. Durch die Verlagerung des eigenen Körpergewichts auf der mit Massageelementen erweiterten Sitzbank kann so dem eigenen Körper etwas Gutes getan werden. Besonders Rücken-, Rumpf und Oberschenkelpartien erfahren dadurch eine besondere Art der Massage.
Quelle: Alles über Heilpflanzen – erkennen, anwenden und gesund bleiben, Ursel Bühring. Dieser Blog wurde nach bestem Wissen verfasst. Wir haben die Informationen sorgfältig recherchiert, uns mit Fachleuten unterhalten sowie anderen Quellen und Büchern herangezogen. Alle Angaben sind jedoch ohne Gewähr.